Musik und Malerei
Ein Geschwisterpaar Die Füllermalerei hat viel mit Musik zu tun. Der Künstler ist Synästhet. Für ihn ist es normal, Farben nicht nur sehen, sondern auch hören zu können. Beim Hören von Musik gilt das direkte Empfinden als normal. Das geht auch mit Farben. Musik und Malerei sind näher miteinander verwandt als den meisten bewusst ist. Sie unterliegen gleichen Gesetzen. Es gibt vergleichbare harmonische Tonfolgen, genauso wie unangenehme, kakophonische Dissonanzen. Sie haben auch eine vergleichbare Wirkungsweise. Beide bestehen aus Wellen, aus Frequenzen, die etwas Bestimmtes in uns zum Schwingen bringt. Sie werden nur über unterschiedliche Sinnesorgane aufgenommen. Axel Neumann möchte, dass auch ungeübte Zuschauer ein physisches Empfinden von Farben und Formen für sich entdecken können. Darum gestaltet er seine Ausstellung anders als üblich. Er arbeitet mit Musik und Licht und legt das direkte sinnliche Erlebnis in den Mittelpunkt. So kann jeder den Zugang zur Malerei wählen, der ihm am meisten liegt.
01.01.2018
Lifestylemagazin Schreibkultur - Ausgabe August 2017
Bericht über Worms 2017 DIE MACHT DER INNEREN BILDER.
So nennt das Lifestyle Magazin "Schreibkultur" seinen grandiosen Artikel den Künstler und seine Pionierkunst. Die Redakteurin Sabine Baumstark hat sich auch dem Thema der Höhleninkubationen angenähert. Ein anspruchsvolles Thema, verständlich und dennoch differenziert aufbereitet. Der Künstler dankt für diesen starken Bericht über seine Ausstellung THE SENSE OF BEAUTY in im WORMSER in Worms.
19.08.2017
THE SENSE OF BEAUTY
Ein neo-romantisches Kunsterlebnis Die Stadt Worms zeigt vom 8. bis 29. Juli 2017 eine Einzelausstellung mit Werken von Axel Neumann. Im Mozartsaal des WORMSERS werden auf 800 qm 74 Füllergemälde gezeigt, davon 4 Großformate (bis zu 3 x 5 Meter). Die Eröffnung findet im Rahmen der Wormser Kulturnacht statt.
Im WORMSER
Eröffnung am 8. Juli um 20:15 Uhr
Der Künstler führt durch die Ausstellung:
Am 8. Juli um 20:15, 21:15, 22:15, 23:15, 0:15 Uhr
Am 29. Juli um 20 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 10 bis 18 Uhr
Sa 9 bis 12 Uhr
Pressefotos zum Download:
Füllergemälde (highres), Originalgröße Gemälde 130 x 240 cm, Foto: Max Helbig
Füllergemälde (WEB), Originalgröße Gemälde 130 x 240 cm, Foto: Max Helbig
Axel Neumann Portrait (highres), Foto: Max Helbig
Axel Neumann Portrait (WEB), Foto: Max Helbig
Plakat Worms (WEB), Foto: Atelier Axel Neumann
Plakat Worms (highres), Foto: Atelier Axel Neumann
Flyer THE SENSE OF BEAUTY (WEB), Foto: Atelier Axel Neumann
Flyer THE SENSE OF BEAUTY
Pressemitteilung zum Download:
THE SENSE OF BEAUTY als PDF
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Was, bitte sehr, ist denn eine "Inkubation"?
Heute kennen die meisten diesen sperrigen Begriff nur noch aus der Medizin. Der Inkubator als Brutkasten für Frühgeborene. Hinter dem Wort verbirgt sich jedoch eine viel ältere Tradition, die in der Tat etwas mit „Ausbrüten“ zu tun. Mit einem mentalen Ausbrüten allerdings.
Der Pegasus in unserem Logo hat übrigens ebenfalls damit zu tun.
In der antiken Welt war die Inkubation eine weit verbreitete Ritualpraxis, die dem Ziel diente, Krankheiten zu heilen und/oder Orakelsprüche und göttliche Inspirationen zu erhalten. Manchmal auch Tempelschlaf genannt. Inkubationen fanden an heiligen Orten statt und meistens gingen ihnen aufwendige Vorbereitungen voraus: Opfergaben, Abstinenz, Reinigungen und symbolische Handlungen. Dann legten sich die Ratsuchenden reglos in eine unterirdische Kammer, Grotte oder Höhle. Wichtig war, dass die Menschen absolut nichts tun durften während der Inkubation. Man legt sich nieder als wäre man tot und irgendwann kam die Phase, da man aufhört sich gegen die Situation zu wehren – dann erst war man bereit für eine Vision.
Wenn die Inkubation in Zusammenhang mit einer Krankheit durchgeführt wurde, galt man als geheilt, wenn man in der Vision einem Gott Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Manchmal haben auch die Priester oder Ärzte anstelle der Patienten die Inkubation durchgeführt. Dabei empfingen sie Hinweise auf die passende Medizin. Sogar Hippokrates von Kos, der berühmteste Arzt der Antike und Begründer unserer modernen Medizin hat beim Zusammenstellen seiner Schriften auf die Ergebnisse medizinischer Inkubationen zurückgegriffen. Wenn man so will, liegen auch die Wurzeln unserer Medizin in dieser historischen, beinahe vergessenen Ritualpraxis.
Was passiert denn nun während einer Inkubation? Manche Autoren beschreiben sie als einen eigenartigen Zustand, der „weder Schlafen noch Wachen“ sei. Axel, der ihn selber in den 3 Wochen erlebt hat, als er sich in seiner abgedunkelten Wohnung eingeschlossen hatte, sagt, dass dieses Gefühl unmöglich mit Worten zu beschreiben ist. Es hält es für gefährlich, es überhaupt zu versuchen. Menschen greifen bei Hören von Worten immer auf das zurück, was sie bereits kennen. Im Fall der Inkubation würde das fast immer auf eine falsche Fährte führen.
Fakt ist: der Zustand ist mit nichts zu vergleichen, was man aus dem normalen Leben kennt. Manche sprechen von „out of body experience“, was die Sache auch nicht verständlicher macht. Schon assoziiert man eine Nahtoderfahrung. Manchmal wurden auch Drogen dazu verwendet, sodass man auch von einem rauschartigen Zustand sprechen könnte.
Aber egal. Wichtig ist, was jeder einzelne in seiner persönlichen Inkubation erlebt. Es handelt sich um eine so massive emotionale Grenzsituation, dass sie das gesamte Leben danach verändern kann. Darum spricht man auch von einer Initiationserfahrung. Man wird ein eine andere Welt initiiert, die vielleicht schon lange da war, jedoch nicht erkannt wurde. Am Ende davon steht eine veränderte Wahrnehmung des eigenen mentalen Raumes.
Dass man in der Antike solche Erlebnisse als Begegnungen mit dem Numinosen, dem Göttlichen, gedeutet hat, erschließt sich aus der damaligen Kultur. Heute würde man aus dem Bereich der Neurowissenschaften argumentieren – ein Fachgebiet in dem es bekanntlich auch noch mehr Fragen als Antworten gibt. Das Mysterium Mensch eben – Bestie und genialer Homo Faber in einem.
Empfehlen Sie diese Seite weiter: 12.01.2016
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